Vier Millionen, statt 3,5 Millionen Euro wird das Feuerwehrgerätehaus in Bad Säckingen-Wallbach wohl kosten. 500.000 Euro müssten im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.
Der Neubau der Feuerwache in Wallbach wird vermutlich teurer als vorgesehen. Wie in der letzten Gemeinderatssitzung deutlich wurde, wird sie wohl vier Millionen Euro kosten. Das bestätigte Bürgermeister Alexander Guhl auf Nachfrage von Grünen-Fraktionschefin Ruth Cremer-Ricken. Ursprünglich waren 3,5 Millionen Euro für das Vorhaben vorgesehen. Im Nachtragshaushalt werden deshalb vermutlich weitere 500.000 Euro eingestellt werden müssen.
„Ich habe große Sorgen, dass uns der Haushalt um die Ohren fliegen wird“Michael Maier, CDU
„Wir haben versucht zu sparen. Es läuft aber darauf hinaus, dass wir vier Millionen Euro für die Umsetzung brauchen werden“, so Stadtbaumeisterin Margit Ulrich. CDU-Fraktionschef Michael Maier sagte: „Wegen 500.000 Euro werden wir uns am Ende nicht sperren.“ Er gab allerdings zu bedenken, dass alle kleineren Summen zusammen am Ende eine große ergeben werden. „Ich habe große Sorgen, dass uns der Haushalt um die Ohren fliegt“, so Michael Maier. Kämmerin Bettina Huber gab zu verstehen, dass sie seine Sorge verstehen könne.
Stadträte stimmen einstimmig für Vergabe
Bereits seit 2019 beschäftigt sich der Gemeinderat von Bad Säckingen mit der Planung eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Wallbach. Die bisherigen Räume sind zu eng. Nach Männern und Frauen getrennte Umkleidekabinen sind nicht möglich. Zudem fehlt eine Abgassauganlage. Auch zu wenige Stellplätze für die Feuerwehrfahrzeuge und die Autos der Einsatzkräfte sind vorhanden.
Trotz der Debatte um die Kosten haben die Räte die Elektroplanung vergeben – und das einstimmig. Das Ingenieurbüro Issler-ETEC aus Grenzach-Wyhlen übernimmt diese Aufgabe. Die Auftragssumme beläuft sich auf 69.650 Euro. Zunächst hatte sich kein Unternehmen an der Ausschreibung für die Elektroplanung beteiligt. Deshalb hat die Verwaltung Planungsbüros angeschrieben und sie aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Zwei Angebote gingen ein. Ein Förderbescheid aus Feuerwehrmitteln in Höhe von 230.000 Euro liegt inzwischen vor.
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