Die Caritas-Werkstätten in Bad Säckingen-Wallbach feiern 50 Jahre gelebte Inklusion

Auch nach einem halben Jahrhundert sind die Produkte der Wallbacher Caritas-Werkstätten noch sehr gefragt, jüngst wurde ein 3D-Drucker angeschafft. Bei einem Grillfest mit Luftballonaktion wurde der Erfolg gemeinsam gefeiert.

Die Grußworte der Stadt kamen vom Wall...hatten die Jubiläumsfeier vorbereitet.  | Foto: Gerd Leutenecker
Die Grußworte der Stadt kamen vom Wallbacher Ortsvorsteher Fred Thelen (rechts, am Mikro). Manfred Schrenk (Bildmitte) und ein Teil des Leitungsteams der Caritas-Werkstätten (hinten) hatten die Jubiläumsfeier vorbereitet. Foto: Gerd Leutenecker

Die Feier zum Jubiläum der Caritas-Werkstätten am Freitag vermittelte eine klare Botschaft: Auch nach 50 Jahren leisten die Mitarbeitenden hervorragende Arbeit. Die Werkstätten sind ein Meilenstein der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen. Seit einem halben Jahrhundert gehören sie zum vertrauten Bild der Wallbacher Dorfkultur. Am angestammten Platz in der Rotfluhstraße wird für Weltkonzerne produziert, das kleine Unternehmen kann sich wirtschaftlich behaupten. Michael Armbruster ist das neue Gesicht in der Werkstattleitung, die ihre Aufgabe kompetent und engagiert erledigt.

Das große Jubiläum der Werkstätten war gleichzeitig das Sommerfest für die Mitarbeitenden. Passend zum Start der Betriebsferien wurde aus dem Fest also auch eine Party für die Gemeinschaft. Live-Musik, Grillen und der extern gesponserte Eiswagen kamen bestens an. Besonderes Highlight war das Steigenlassen der Luftballons. „Das ist meiner, da der lilane“, ruft ein Teilnehmer. Insgesamt stiegen rund 60 Luftballons aus dem Park hinter den Werkstätten in den Himmel.

Selbstständigkeit ist ein wichtiger Teil des Konzepts

An alle waren persönliche Botschaften und Wünsche angebunden. Auch die besten Erinnerungen sollten mitgeschickt werden. Die Caritas-Küche hatte für das Mittagsmenü alles vorbereitet, beim Grillen wurde viel Sorgfalt aufgewandt: „Das ist meine Wurst, die ist gleich fertig! Aber die daneben brauchen noch etwas.“ Deutlich zeigte sich dabei, mit welch großer Eigenständigkeit die Mitarbeitenden agieren – und dies offenbar auch gewohnt sind. Selbstständigkeit ist ein wichtiger Teil des Konzepts. Menschen werden hier nicht nur betreut, sondern auch gefördert – bis hin zur Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt außerhalb der Werkstätten.

Der Wallbacher Ortsvorsteher Fred Thelen sprach über seine Eindrücke von außen: „Es sind die fröhlichen Gesichter, die schon immer auffallen.“ Die Bushaltestelle im Dorf bei der Kirche ist eine der „Einflugschneisen“ der Mitarbeitenden; Thelen und die Wallbacher haben einen Blick darauf, dass der Fußweg hin zu den Caritas-Werkstätten auch ein sicherer Arbeitsweg ist. In den vergangenen 50 Jahren ist viel in Wallbach gebaut worden, der Weg geht seit jeher durch die klassische neuere Wohnbebauung. „Eine richtige Entscheidung ist da vor über 50 Jahren getroffen worden“, so das Fazit des Geschäftsführers der Caritas-Werkstätten am Hochrhein.

Wünsche und Dankesworte zum 50. Firmen...ch stiegen mit Ballons zum Himmel auf.  | Foto: Gerd Leutenecker
Wünsche und Dankesworte zum 50. Firmenjubiläum der Caritas Werkstätten in Wallbach stiegen mit Ballons zum Himmel auf. Foto: Gerd Leutenecker

Für Manfred Schrenk hatten die Jubiläumsfeierlichkeiten auch einen emotionalen Anstrich. Schon als kleiner Junge war er mit seinem Vater bei der Eröffnung 1975 dabei. Die zahlreichen Erweiterungen und Änderungen bedeuteten für Menschen mit Behinderung stets große Schritte hin zur Normalität. „Das war hier immer auch Teil der Identität“, so Schrenk. Das Fördern, Betreuen und das Kontakthalten mit den Unternehmen war ein stetiger Prozess, bei dem viele Fortschritte erreicht wurden.

Die gute Ausstattung der Werkstätten hilft dabei, konkurrenzfähig zu bleiben

Michael Armbruster zeigte die Vielfalt der Produktionswerkstätten. Verpacken und Montieren, das Zubehör oder die kleineren Bauteile für große Einheiten herstellen, „da muss die Qualität immer stimmen“. Armbruster hat mit seinem Team jetzt auch einen 3D-Drucker im Portfolio. Trägerteile für die Produktionsmaschinen selber herstellen und schnell auf Sonderwünsche reagieren zu können, ist elementar für den Arbeitsprozess. Ebenso der stetige Austausch mit den Unternehmen. Wegen der Konkurrenz auf dem freien Markt sind in den Caritas-Werkstätten immer wieder Neuerungen notwendig. „Derzeit haben wir wieder etwas Freiraum für Neues“, sagt Armbruster. Er ist derzeit in Verhandlungen mit einem Spielzeughersteller. Ein Teil seines Bedarfs soll künftig in Wallbach hergestellt werden. Die gute Ausstattung der Werkstätten lasse das zu, und das Team in der beruflichen Teilhabe leiste die menschliche Arbeit.

„Wir sichern gute Arbeitsplätze“, sagte Simone Strittmatter, umringt von ihren Mitarbeiterinnen. Derweil hatte Lisa Kownatzki den Festablauf genau im Blick. Vom vorgefahrenen Eiswagen aus sollten alle am Ballonaufstieg teilnehmen können. Andere Teilnehmer zeigten so viel Begeisterung für die Standardtänze zur Live-Musik, dass das Fliegenlassen der Ballons für sie eher eine Unterbrechung denn eine Abwechslung war. Doch das Gemeinschaftserlebnis sollte für alle unvergesslich bleiben. Das auf jeden Fall ist ohne Zweifel gelungen: Die Jubiläumsfeier der Wallbacher Caritas-Werkstätten bleibt in Erinnerung.

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Neubaupläne für Feuerwache West in Bad Säckingen vorgestellt

In Wallbach entsteht eine moderne Feuerwache. Die Erschließungsarbeiten sind im Zeitplan und die Fertigstellung ist für Ende nächsten Jahres vorgesehen.

Auf diesem Grundstück soll bis Ende 2026 die Feuerwache entstehen.  | Foto: Annemarie Rösch
Auf diesem Grundstück soll bis Ende 2026 die Feuerwache entstehen. Foto: Annemarie Rösch

Nach bald zehn Jahren Ringen um einen neuen Standort für die Bad Säckinger Feuerwehr sind die Pläne nun im Ortschaftsrat Wallbach vorgestellt worden. Obwohl die Pläne keine Neuerungen im Vergleich zur Präsentation im Gemeinderat enthielten, war die Zufriedenheit in der Wallbacher Ortschaftsratsrunde deutlich sichtbar.

Im Westen der Stadt soll eine moderne Feuerwache entstehen, die nicht nur für Wallbach, sondern auch für die umliegenden Gemeinden Vorteile bieten wird. Die aufwendigen Erschließungsarbeiten zwischen der Wallbacher Straße, der Linden- und Industriestraße sind fest im Plan. Zum 1. Oktober rücken die Bautrupps an. Die Fertigstellung ist für Dezember kommenden Jahres im Visier der städtischen Planer, sagten Margit Ulrich und Jean-Pierre de Paiva vom Bauamt nach der Vorstellung der Pläne.

Für den Bau sind knapp vier Millionen Euro vorgesehen

Der Architekt Harry Vogt aus Grenzach, der bereits zehn Feuerwachen geplant und die Baurealisierung betreut hat, ist verantwortlich. Ortschaftsratsmitglied Sebastian Kunschner fragte gezielt nach der Kostenplanung für die neue Feuerwache West und ob die zu erwartenden Kostensteigerungen bereits berücksichtigt seien. De Paiva betonte, dass diese in den berechneten Gesamtkosten von 3,95 Millionen Euro eingeplant seien.

Die Feuerwache West bleibt weiterhin die Heimat der Wallbacher Feuerwehr. Der Ausrückeweg über die Lindenstraße wurde zur Kenntnis genommen und festgelegt. Damit kommen die Neubaupläne nun auf die Zielgerade. Die beengten und technisch veralteten Standards im Feuerwehrgerätehaus an der Rheinstraße sind zum Ende nächsten Jahres überholt.

Schlagworte: De PaivaOrtschaftsratsmitglied Sebastian KunschnerHarry Vogt

Die Flößer-Grundschule in Wallbach bekommt das Zertifikat „Fahrradfreundliche Schule“

Im Landkreis ist die Flößer-Grundschule Wallbach die erste mit dem Zertifikat „Fahrradfreundliche Schule“. Die Kinder brauchen an dieser Grundschule kein Elterntaxi.

Der Umweltbeauftragte der Stadt, Ralf ...dfreundliche Schule" auszeichnet.  | Foto: Susanne Eschbach
Der Umweltbeauftragte der Stadt, Ralf Däubler (links), und der Fahrradbeauftragte Oliver Weinrich, überbringen der Schulleiterin der Wallbacher Flößer-Grundschule, Christine Berchtold, ein Geschenk und das Schild, das die Schule als „Fahrradfreundliche Schule“ auszeichnet.  Foto: Susanne Eschbach

Material für das Training haben jetzt der Umweltbeauftragte Ralf Däubler und der Bad Säckinger Fahrradbeauftragte Oliver Weinrich an die Flößer-Grundschule in Wallbach überreicht. Bereits im Januar ist die Schule als erste Grundschule im Landkreis als „Fahrradfreundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Bisher sind nur weiterführende Schulen im Landkreis mit diesem Zertifikat ausgezeichnet worden.

Bereits seit vielen Jahren legt die Schulleitung großen Wert auf Nachhaltigkeit, Sport und Bewegung in der Schule. So nehmen das Lehrerkollegium sowie Schüler nicht nur regelmäßig am Bad Säckinger Stadtradeln teil, sondern stellen auch bereits seit vielen Jahren die größte teilnehmende Schülergruppe beim Bad Säckinger Trompeterlauf. Bereits seit 2020 ist die Flößer-Grundschule beim jährlichen Stadtradeln mit dabei. „Anfangs waren es 20 Teilnehmer, inzwischen 150. Das ist schon spitze“, lobt der Umweltbeauftragte.

Die Grundschüler nehmen an öffentlich stattfindenden Sportveranstaltungen teil

Auch, dass sich die Kinder selbst auf den Weg zur Schule machen, ist immer wieder ein Thema in der Schule. Um die Räder sicher und trocken abstellen zu können, ist inzwischen auch ein überdachter Fahrradunterstand auf dem Schulgelände errichtet worden.

Doch das alleine reicht noch nicht aus, um das Zertifikat zu erhalten, wie Christine Berchtold bestätigt. „Zunächst musste die Schulkonferenz der Zertifizierung zustimmen“, sagt sie. „Und das Rad sollte auch zum Beispiel bei einem Ausflug eingesetzt werden“, so die Schulleiterin weiter.

Schule mit sport- und bewegungsspezifischem Schwerpunkt und fahrradfreundlich

Im Mai wird die Schule mit Unterstützung der Eltern wieder einen Fahrradtag ausrichten, wo es neben einem Fahrradparcours auch ein Sicherheitstraining gibt und ein Fahrradreparaturkurs angeboten wird. „Nun sind wir nicht nur eine Schule mit sport- und bewegungsspezifischem Schwerpunkt, sondern auch eine fahrradfreundliche Schule und vereinbaren damit Bewegung und Klimaschutz, und sorgen dafür, dass unsere Kinder sichere Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer werden“, freut sich die Schulleiterin.

Die Schulleiterin will auch andere Schulen bei der Zertifizierung einer „Fahrradfreundlichen Schule“ unterstützen.

Schlagworte: Christine BerchtoldOliver WeinrichRalf Däubler

Vorerst kein neuer Funkmast für Wallbach

Als jüngst die Pläne für den Autobahnbau am Hochrhein vorgestellt wurden, hat Wallbachs Ortsvorsteher Fred Thelen nochmal genauer hingesehen. Dabei sei ihm aufgefallen, dass der geplante Funkmast, den Vodafone in Wallbach errichten wollte und für den das Unternehmen bereits einen Bauantrag eingereicht hatte, mitten auf der Autobahn stehen würde. Der Ortsvorsteher kontaktierte das Unternehmen, das den Bauantrag daraufhin zurückzog, wie Thelen in der Ortschaftsratssitzung mitteilte. Einen alternativen Standort gibt es derzeit nicht. Mit dem Funkmast sollte verhindert werden, dass sich Handys im Schweizer Telefonnetz anmelden. Dies passiert, wenn das Roaming aktiviert ist. Innerhalb der EU ist das seit einigen Jahren kein Thema mehr, da keine Gebühren mehr anfallen. Im Schweizer Netz kann das, abhängig vom Telefonnetzbetreiber, schnell teuer werden.

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Snackautomat für Wallbach kommt

In Wallbach wird im Frühsommer ein neuer Snack-Automat der Firma Wunderle aufgestellt. Der Automat soll die Nahversorgung stärken und ein breites Sortiment bieten.

Der Snack-Automat in Wallbach soll neb...undes im Sortiment haben (Symbolbild).  | Foto: Sophia Ungerland
Der Snack-Automat in Wallbach soll neben Snacks unter anderem auch Apfelschorle, Wurstwaren und Gesundes im Sortiment haben (Symbolbild). 
Foto: Sophia Ungerland

Wallbach bekommt im Frühsommer einen Snack-Automaten in der Ortsmitte, den die Firma Wunderle für mindestens fünf Jahre betreiben wird, wie der Ortschaftsrat am Mittwochabend in seiner Sitzung einstimmig beschloss. Ortsvorsteher Fred Thelen deutete an, dass für die Einhausung des Automaten sehr wahrscheinlich ein Bauantrag gestellt werden müsse.

Die Bezeichnung „Snack-Automat“ ist fast schon ein wenig untertrieben, blickt man auf das geplante Sortiment, welches Philipp Wunderle grob umriss: Apfelschorle, Wurstwaren und neben Süßem auch Gesundes. Bier allerdings wird es nicht geben. Neben Bargeld soll auch die Bezahlung mit EC-Karte und über die gängigen Handy-Bezahldienste möglich sein, so Wunderle. Die Familie Wunderle betreibt auf ihrem Hof am Ortsrand bereits mehrere Lebensmittelautomaten.

Zu den baulichen Voraussetzungen am geplanten Standort zwischen Bushaltestelle und Briefkasten in der Ortsmitte bei Rathaus und Schule erklärte Thelen, dass bereits ein Leerrohr für die spätere Stromversorgung im Boden liege. Der Automat müsse zudem umbaut werden. Glas biete sich dafür allerdings nicht an, wenngleich sich der Bau damit optisch an die bestehende überdachte Bushaltestelle angleiche. Im Sommer würde es zu warm werden. Die Details zum Material und zur Form stehen noch aus und sind Gegenstand des wahrscheinlich zu stellenden Bauantrags. Thelen erklärte, dies rasch mit der Stadtverwaltung abklären zu wollen. Möglich sei, dass das Häuschen dann von der nahen Grundschule im Rahmen eines Kunstprojektes bemalt wird.

Schlagworte: Fred ThelenPhilipp Wunderle

Schule setzt erfolgreich auf Fahrräder

Ab sofort ist die Flößer-Grundschule in Wallbach eine fahrradfreundliche Schule. Sie ist damit die zweite zertifizierte Schule in Bad Säckingen und die dritte im Landkreis Waldshut.

Fahrradfreundliche Schule: Wallbachs O...ößer-Grundschule, Christine Berchtold.  | Foto: Susanne Eschbach
Fahrradfreundliche Schule: Wallbachs Ortsvorsteher Fred Thelen überreicht die Urkunde der Schulleiterin der Flößer-Grundschule, Christine Berchtold.  Foto: Susanne Eschbach

Nach dem Scheffel-Gymnasium in Bad Säckingen und der Heinrich-Hansjakob-Grundschule in Waldshut ist jetzt auch die Flößer-Grundschule in Wallbach als „Fahrradfreundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Wallbachs Ortsvorsteher Fred Thelen hat das Zertifikat offiziell an die Schulleiterin Christine Berchtold übergeben.

Bereits seit vielen Jahren legt die Schulleitung großen Wert auf Nachhaltigkeit, Sport und Bewegung in der Schule. So nehmen das Lehrerkollegium sowie die Schülerinnen und Schüler nicht nur regelmäßig am Bad Säckinger Stadtradeln teil, sondern stellen bereits seit vielen Jahren die größte teilnehmende Schülergruppe beim Bad Säckinger Trompeterlauf. Auch dass sich die Kinder, statt sich mit dem Elterntaxi bringen zu lassen, selbst auf den Weg zur Schule mache, ist immer wieder ein Thema in der Schule.

Um die Räder sicher und trocken abstellen zu können, ist inzwischen auch ein überdachter Fahrradunterstand auf dem Schulgelände errichtet worden. Doch das alleine reicht noch nicht aus, um das Zertifikat zu erhalten, wie Christine Berchtold bestätigt. „Zunächst musste die Schulkonferenz der Zertifizierung zustimmen“, sagt sie. Es muss auch darauf geachtet werden, dass die Kinder und das Kollegium einen Helm tragen, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind. „Und das Rad sollte auch in verschiedenen Aktionen, wie zum Beispiel bei einem Ausflug, eingesetzt werden“, so die Schulleiterin weiter.

Auch die Eltern werden mit einbezogen. „Die Eltern der Schule haben im Sommer einen Fahrradparcours mit Sicherheitstraining sowie einen Fahrradreparaturkurs angeboten.“ Das alles habe laut der Schulleitung zur Zertifizierung beigetragen. „Nun sind wir nicht nur eine Schule mit sport- und bewegungsspezifischem Schwerpunkt, sondern auch eine fahrradfreundliche Schule“, so Berchtold. „Wir vereinbaren damit Bewegung und Klimaschutz und sorgen dafür, dass unsere Kinder sichere Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer werden.“

Schlagworte: Christine BerchtoldFred Thelen

Snack-Automat in Wallbach soll kommen

Der Ortschaftsrat in Wallbach befürwortet einen Snack-Automaten in der Dorfmitte. Aber: Alkohol und Zigaretten sind tabu.

Soll in Wallbachs Dorfmitte ein Snack-Automat aufgestellt werden? Diese Frage war das beherrschende Thema bei der Sitzung des Ortschaftsrates am Donnerstagabend. Das Gremium sprach sich mit einer Mehrheit von vier Jastimmen bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung grundsätzlich für das Vorhaben aus, stellte aber klare Bedingungen: In dem Automaten dürfen weder Alkohol noch elektronische oder handelsübliche Zigaretten angeboten werden. Er darf auch keine Konkurrenz zu dem „24-Stunden-Hofladen“ des Bauernhofs Wunderle darstellen.

Als Standort ist ein städtisches Grundstück gegenüber der Bäckerei vorgesehen. Der Automat soll lediglich eine Fläche von rund einem Quadratmeter beanspruchen. Was genau angeboten werden soll, muss noch in einem Gespräch mit dem möglichen Betreiber abgeklärt werden. „Es ging mir vorerst nur darum, ein Stimmungsbild im Ortschaftsrat einzuholen“, erklärte Ortsvorsteher Fred Thelen auf BZ-Anfrage. „Ich sehe keine Konkurrenz zu dem Landwirt, da dieser in seinen Automaten landwirtschaftliche Produkte in Direktvermarktung verkauft.“ Immerhin biete der Automat den Einwohnern die Möglichkeit, auch nachmittags und sonntags ein paar kleine Einkäufe zu tätigen. „Wir haben zwar eine Bäckerei im Dorf, aber sie schließt um 11 Uhr“, so Thelen. Grundsätzliche Probleme wegen der nahe gelegenen Grundschule sehe er nicht. Zwar bestünde theoretisch die Möglichkeit, dass die Kinder im Automaten Süßigkeiten holten, aber man müsse auch Vertrauen in die Eigenverantwortung der Bürger haben, sagte der Ortsvorsteher.

Das Bad Säckinger Ordnungsamt hatte darauf hingewiesen, dass Stadt und Betreiber einen Nutzungsvertrag abschließen müssten. Dieser sollte auf drei Jahre befristet werden. Außerdem sei eine Kaution für die Entsorgung des Automaten zu hinterlegen.

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Neues Führungsduo in Wallbach

Die Feuerwehr Wallbach aus Bad Säckingen hat eine neue Spitze: Nils Jäger ist neuer Kommandant, Christopher Sieber sein Stellvertreter. Vor der Wahl stand aber erstmal ein Einsatz an.  3 min

Der neue Abteilungskommandant Nils Jäg...ks) und den bisherigen Abteilungschefs  | Foto: Ralph Fautz
Der neue Abteilungskommandant Nils Jäger (vorne links) und sein Stellvertreter Christopher Sieber (vorne rechts) mit Gesamtkommandant Tobias Förster (hinten, von links) und den bisherigen Abteilungschefs  – Foto: Ralph Fautz

Die Freiwillige Feuerwehr ist allzeit bereit. Auch, wenn eine wichtige Hauptversammlung – wie die am Freitagabend – ansteht: Sie begann wegen eines Brandes in der Bad Säckinger Bergseestraße etwas verspätet.

In einer seiner letzten Amtshandlungen als Abteilungskommandant gab Sven Schapfel sodann einen Überblick zu den Einsätzen im vergangenen Jahr: 57 waren es, davon 43 in Bad Säckingen, zwölf in Wallbach und zwei in Wehr. Ausgelöste Brandmeldeanlagen waren der häufigste Ausrückgrund, 19-mal brannte es, und schließlich beschäftigten acht Fehlalarme die Feuerwehrleute. Der Höhepunkt war das Festwochenende zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr Wallbach im Sommer: Bei einer Fachmesse wurden die Gerätschaften der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen präsentiert. Nach einem Frühschoppenkonzert wurde das neue Rettungsboot in Dienst gestellt. Es war ein „grandioses Fest mit viel Vorbereitung“, so Schapfel. Die üblichen Termine, wie das Narrenbaumstellen oder das Jugendzeltlager im Sommer, unterstrichen das gute Miteinander.

Sowohl Gesamtkommandant Tobias Förster als auch Kommandant Sven Schapfel und sein Stellvertreter Christian Siebold dankten den Feuerwehrleuten und ihren Familien für ihr Engagement. In den vergangenen zehn Jahren sei die Gesamtfeuerwehr spürbar zusammengewachsen – und wie sehr man sich verstehe, habe sich besonders während der Corona-Pandemie gezeigt. In den drei Jahren ab 2020 waren Kameradschaft und Proben gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Trotzdem habe ein Großteil der Feuerwehrleute gehalten werden können. Das Resümee leitete den Abschied ein, denn Schapfel und Siebold traten nach zehn Jahren nicht mehr zur Wahl an die Abteilungsspitze an. Ihre Nachfolger Nils Jäger als Kommandant und Christopher Sieber als Stellvertreter wurden einstimmig gewählt.

Stefan Faller übernimmt zudem die Kasse von Andreas Weigert. Oliver Schapfel wurde als Schriftführer im Amt bestätigt. In geheimer Wahl bestimmte die Abteilung die Ausschussmitglieder.

Darüber hinaus standen drei Ehrungen an: Christa Keser (50 Jahre), Nils Jäger (20) und Christopher Sieber (zehn Jahre).

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Wallbach startet schwungvoll ins neue Jahr

Der Neujahrsball in Wallbach zieht Tanzbegeisterte in die Flößerhalle. Die Live-Band „Music Point“ und die Tanzgruppe „Next Generation“ sorgen für Stimmung.  2 min

Die Jungkicker verkauften  reichlich Lose.  | Foto: Ralph Fautz

1/3 Die Jungkicker verkauften reichlich Lose. Foto: Ralph Fautz

„Music Point“ spielte Live-Musik.  | Foto: Ralph Fautz

2/3 „Music Point“ spielte Live-Musik. Foto: Ralph Fautz

Evelyn und  Fred Thelen  | Foto: Ralph Fautz

3/3 Evelyn und Fred Thelen Foto: Ralph Fautz

Gemütliches Beisammensein, anregende Gespräche und natürlich Tanzen – der Neujahrsball begeisterte am Samstagabend in der Flößerhalle. Der Förderverein des FC Wallbach hatte die nunmehr neunte Auflage organisiert. Unter der Moderation von Ortsvorsteher Fred Thelen spielte die Live-Band „Music Point“ Melodien und Lieder von Foxtrott über Walzer bis hin zu Interpretationen bekannter moderner Songs: Tony Christies „Way to Amarillo“ war ebenso dabei wie „Rivers of Babylon“ von Boney M. oder Tina Turners „Simply the best“.

Unter den Gästen waren auch Heidi und Christoph Spielmann aus Schöfflisdorf im Kanton Zürich. Die beiden – inzwischen 80 Jahre alten – begeisterten Tänzer stammen eigentlich aus dem Aargau und bewegten sich schwungvoll und grazil durch die Flößerhalle. Auf den Neujahrsball waren sie bereits vor einigen Jahren über ein Inserat in der Fricktaler Zeitung gestoßen und seither – wenn möglich – immer gekommen.

Ganz andere Töne schlug später am Abend die Tanzgruppe „Next Generation“ an – ein Eigengewächs der Jugendabteilung des FC Wallbach. Ihre Choreografien zu schnellen Bässen kontrastierten mit der eher gediegenen Livemusik des Abends und ließen die rund 200 Gäste mitklatschen.

Das mehrgängige Buffet der Osteria Eden machte die Auswahl der Speisen zur willkommenen Herausforderung, ehe nach dem Dessert die Gewinner der Hauptpreise der Tombola bekannt gegeben wurden. Die jungen Kicker des FC-Wallbach hatten zuvor reichlich Lose verkauft.

Schlagworte: Christoph SpielmannTina TurnersBoney M.